Freitag, 18. Oktober 2013

Virale Verbreitung einer Marke

Wer in der digitalen Welt herumsurft und sich öfters auf Social Media Plattformen aufhält kennt das Problem - in den digitalen Medien werden die Konsumenten beinahe ununterbrochen mit Werbung konfrontiert, bzw. bombardiert. 

Studie Online Werbung USA

Der grösste Teil der US-Amerikaner empfindet Online Advertising als "langweilig" oder gar "störend". Vermutlich werden diese Zahlen in Europa ähnliche Ausmasse annehmen. Erstaunlicherweise sind fast die Hälfte der Marketeers in den USA derselben Meinung wie die Konsumenten.

Fakt ist, dass auch noch die fieseste und blödeste Werbung, die man uns zumutet, funktioniert.
Doch Werbung kann auch anders!

Grundsätzlich sind Werbung, Präsenz und Kontinuität die wichtigsten Punkte, um die Konsumenten auf eine Unternehmung oder auf einen Brand aufmerksam zu machen und das positive Image aufrecht zu erhalten. Eine für die Konsumenten angenehmere und vor allem wesentlich interessantere Art als die nervigen Ads der Unternehmen, ist das so genannte Virale Marketing

Den Award für das beste virale Werbe-Video 2011 ging an folgenden Beitrag:


Ein weiteres sehr bekanntes Viral-Video ist dasjenige von Evian-Volvic aus dem Jahr 2009:




Bestimmt kann sich kaum jemand erinnern, was Evian vor der Baby-Ära für Werbung betrieben hat. Aber spätestens seit dem ersten Baby-Clip konnte Evian seine Bekanntheit erheblich steigern. Sogar an den Slogan Live Young hat seither jeder Konsument verinnerlicht und ist in den Köpfen mit Evian verbunden. Dank dieser einzigartigen Werbe-Idee vertreibt Evian in ihrem eShop als Nebenprodukt sogar Baby-Shirts. Auch wenn das Evian-Logo darauf nur klein abgebildet ist - jedem ist sofort klar, was das für Shirts sind. 

Diese Art von Advertising/Marketing ist sehr effektiv. Auch die Kampagne Wahre Schönheit von DOVE sorgte in den vergangenen Jahren für viel Diskussionsstoff, als sie für ihre Werbung keine Models, sondern "normale" Frauen buchten.

Leider fehlen zu solchen Kampagnen den Unternehmen jedoch meist die Ideen. Im Digitalen Marketing wird bei "fehlenden" Ideen oft das Instrument des Crowdsourcings eingesetzt. Dabei können die Konsumenten ihre Ideen/Wünsche miteinbringen und liefern so den Unternehmen oft einige gute Ansätze für neue Ideen oder Produkte. So konnte beispielsweise die Migros ihre Mojito-Zahnpasta entwickeln und äusserst erfolgreich verkaufen. Die Chance, dass ein von Konsumenten (mit-)entwickeltes Produkt floppt, ist um ein vielfaches kleiner, als wenn ein Unternehmen selber so ein verrücktes Produkt auf den Markt bringt. Aus diesem Grund ist diese Art von Marktforschung ein sehr interessanter Ansatz für die Entwicklung innovativer Produkte.

Sollte jemand von Euch da draussen lustige und/oder interessante Beispiele für Viral Marketing haben, dürft ihr diese gerne als Kommentar bei meinem Blog hinterlassen. :)

Einen schönen Abend und bis bald....

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